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Free things to do in... Galway

Galway, das quirlige Städtchen an der Westküste Irlands hat mein Herz im Sturm erobert. Vor allem seit Ed Sheerans Hit "Galway Girl" boomt der Tourismus in den letzten Jahren. Zu Recht - es gibt einiges zu sehen und erleben. Und das ganz umsonst! Und hiermit startet die Reihe "Free things to do in...". 

1. Claddagh Ring Museum

Zwei Hände, die ein Herz halten, das eine Krone trägt: Das Symbol des Claddagh Rings ist längst eines der bekanntesten Symbole Irlands. Der Legende nach entwarf Richard Joyce (1660-1737) den Ring für seine Verlobte in Calddagh, einem kleinen Fischerdorf - und heute Vorort von Galway. Die Entstehungsgeschichte ist eine aufregende Geschichte rund um Piraten, Liebe und Romantik. In Thomas Dillon’s Claddagh Ring Museum wird diese Geschichte in einem kleinen Nebenraum in seinem Schmuckgeschäft mit vielen kleinen Ausstellungsstücken lebendig. Es ist ein klitzekleiner, vollgestellter Raum, der nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Dillon's gilt als älteste Claddagh-Schmuckgeschäft, dass diese Ringe herstellt. Es existiert seit 1750. Claddagh-Ringe symbolisieren Freundschaft (Hände), Liebe (Herz) und Treue (Krone) und werden heute als Verlobungs- oder Ehering, aber auch als Freundschaftsringe verschenkt und getragen. Je nachdem, an welchem Finger und an welcher Hand man den Ring trägt und je nachdem, in welche Richtung dann das Herz zeigt, ist der Träger des Rings entweder vergeben, verlobt, verheiratet oder Single. Wie man den Ring trägt, könnt ihr hier nachlesen. Netter Nebeneffekt des Museum: Anschließend kann man im Geschäft gleich einen solchen Ring kaufen. Auch ich habe 2015 einen solchen Ring zu Geburtstag geschenkt bekommen - allerdings habe ich den in einem anderen Geschäft ausgesucht. 

2. Galway City Museum

Das Stadtmuseum von Galway beherbergt auf drei Etagen alles zur Stadtgeschichte, Archäologie Irlands und Meereswissenschaften. Teilweise sind die Ausstellungsstücke interaktiv und laden zum mitmachen und erfahren ein. So lässt sich ein verregneter Tag hervorragend verbringen. Von der obersten Etage hat man außerdem einen tollen Ausblick auf das Flussufer und die Galway Bay. Bei gutem Wetter lassen sich sogar die Berge des Burren erkennen. Das Museum veranstaltet geführte Touren, Workshops und Talks - mehr Informationen dazu sowie aktuelle Öffnungszeiten findet ihr auf der Webseite. In der Regel hat das Museum dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

3. Galway Cathedral

Der Eintritt in Galways Kathedrale ist - anders wie in vielen Kirchen und Kathedralen Irlands - umsonst. Und vor allem: Absolut lohnenswert! Sie enthält Elemente aus der Romanik (Bauform und Bögen), sowie aus der Byzantik (Kuppel und Mosaik) und Gotik (Rosetten-Fenster). Besonders beeindruckend ist die riesige Kuppel mit den lilafarbenen Fenstern - vor allem, wenn die Sonne hindurch scheint. Dann wird die Kathedrale in ein geheimnisvolles Licht getaucht. Ihr vollständiger Name lautet übrigens Kathedrale Mariä Aufnahme in den Himmel und St. Nikolaus (Engl.: Cathedral of Our Lady Assumed into Heaven and Saint Nicholas). Die römisch-katholische Kathedrale ist verhältnismäßig sehr jung. Sie wurde erst Ende der 1950er Jahre gebaut. Bei meinem Besuch 2017 fand kurz danach eine irische Hochzeit statt. Da war sie besonders festlich dekoriert. Öffnungszeiten, Messen und Veranstaltungen findet ihr auf der Webseite.

4. Spanish Arch

Die beiden Bögen Spanish Arch (Irisch: An Póirse) und Caoċ Arch (Irisch: An Póirse Caoċ) gehörten ursprünglich zur Ceann an Bhalla, der Stadtmauer um Galway, die 1584 gebaut wurde. Es sind sie die einzigen Teile, die übrig geblieben sind. Heute ist die Fläche um die Spanish Arch ein beliebter Platz für Straßenmusiker und Künstler, denn vor allem im Sommer bevölkern  junge Leute nicht nur in den Abendstunden das Ufer am Fluss Corrib. Von hier kann man prima den Sonnenuntergang ansehen. Gleich nebenan befindet sich übrigens das Galway Museum.

5. Galway Market

Klein, aber fein und vor allem an warmen Tagen sehr gut besucht: Der Markt an der St. Nicolas Church. Hier werden lokale Produkte wie Käse und Gemüse verkauft, aber auch handgefertigte Arbeiten aus Schafswolle sowie Schmuck. Kleine Schlemmerstände laden zu einem Imbiss ein. Der Wochenmarkt hat samstags und sonntags von 8 bis 18 Uhr offen, in den Sommermonaten gelten zusätzliche Tage und Zeiten. Diese findet ihr hier

Foto: (C) Visit Galway

Auch kulinarisch hat Galway einiges zu bieten - und zwar nicht nur auf dem lokalen Markt! Einen kleinen Food-Guide habe ich euch bereis zusammengestellt. Ihr findet ihn hier. Und das beste daran: Es schmeckt nicht nur alles lecker, sondern schont auch den schmalen Geldbeutel: Jedes Menü gibt es für bis zu 10 Euro!

Wer gerne einen Tagesausflug in ein typisches kleines irisches Dörfchen machen möchte, dem sei Ballyvaughan ans Herz gelegt. Es liegt im Burren, etwa eine Stunde mit der öffentlichen Buslinie vom Bahnhof Galway entfernt. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Dieter B aus K � (Donnerstag, 21 Februar 2019 21:24)

    Interssante Beiträge die Lust auf mehr machen. Weiter so.