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Cásca Shona: Irische Karfreitagsbrötchen

Irische Karfreitagsbrötchen (auch bekannt als Hot Cross Buns) sind ein traditionelles Gericht an Karfreitag. Kein Wunder, schließlich erinnert ihr Kreuz aus Zuckerguss nicht nur an die Kreuzigung Jesus, ihnen werden auch magische und heilende Kräfte nachgesagt - ebenso wie ewige Freundschaft für diejenigen, die sich die Osterbrötchen teilen. Hier das Rezept zum Nachbacken - damit ihr auch in Corona-Zeiten gesund bleibt.

Zutaten für 12 irische Osterbrötchen

  • 625 g weißes Mehl
  • 1 TL Salz
  • 1 gestrichener TL Zimt
  • 50 g Butter in Würfel geschnitten
  • 75 g Zucker
  • 1 Schale einer Biozitrone, gerieben
  • 275 ml Milch
  • 1 Pkg Trockenhefe (a 7g)
  • 1 Ei
  • 125 g Rosinen (auf diese verzichte ich jedoch in meinem Teig, da ich ungern Rosinen esse)

Außerdem benötigt ihr für den Zuckerguss:

  • 250 g Puderzucker
  • 3-4 EL Wasser

Zubereitung

1. Mehl in eine große Rührschüssel sieben und Salz, Hefe und Zimt hinzufügen. 

2. Anschließend nach und nach die Butterwürfel dazugeben und alles mit den Händen vermengen, bis grobe Mehlflocken entstehen.

3. In die Mitte der Mischung eine Mulde drücken. Dann Zucker und geriebene Zitronenschale hinzufügen. Anschließend Ei und Milch hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren. 

4. Die Arbeitsfläche mit Mehl auslegen und die Rosinen in den Teig einkneten (oder auch nicht :-D). Ca. 5 Minuten alles zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer zugedeckten Rührschüssel an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen. 

5. Wenn der Teig aufgegangen ist, mehrmals mit etwas Schwung auf die bemehlte Arbeitsfläche werfen, um die Luft aus dem Teig zu pressen. Erneut den Teig zu einer Kugel formen und weitere 30 Minuten in einer zugedeckten Rührschüssel an einem warmen Ort gehen lassen.

6. Den Teig anschließend in 12 gleich große Stücke teilen. Die kleinen Stücke zu kleinen Kugeln rollen und leicht flach drücken. Die Karfreitagsbrötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, abdecken und weitere 40 Minuten gehen lassen. 

7. Den Backofen auf 240° Celsius vorheizen. 

 

8. Mit dem Messerrücken ein Kreuz in die Karfreitagsbrötchen drücken. Das Blech in den Backofen schieben und die irischen Karfreitagsbrötchen zwischen 8 und 10 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Dann das Blech aus dem Ofen nehmen und die Brötchen abkühlen lassen. 

9. Wenn die Brötchen ausgekühlt sind, folgt der Guss: Puderzucker mit ein bisschen Wasser verrühren, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Den Guss mit einem Pinsel über die Kreuze der Karfreitagsbrötchen streichen und austrocknen lassen. Fertig!

Kleiner Tipp: Am besten schmecken die irischen Karfreitagsbrötchen noch warm mit salziger irischer Butter oder Marmelade.

 

Vielleicht sind irische Karfreitagsbrötchen gerade passend für ein Osterfest in Zeiten von Corona, schließlich wurden ihnen heilende und magische Kräfte nachgesagt! Im Mittelalter wurde ein Brötchen an der Küchendecke angebracht, um die Familie das ganze Jahr zu schützen. Einige Brötchen wurden außerdem getrocknet und aufgehoben. Wurde ein Familienmitglied im Laufe des Jahres krank, gab man ihm ein Stück von dem getrockneten Brötchen zur schnellen Heilung.

 

Zwei Menschen, die sich ein Karfreitagsbrötchen teilen, sind auf für immer in Freundschaft verbunden. Passend dazu gibt es zwar keinen Trinkspruch, aber diesen Freunschaftsspruch: “Half for you and half for me, between us two, good luck shall be.” In diesem Sinne: Teilt eure irischen Karfreitagsbrötchen mit euren Liebsten und habt ein schönes Osterfest! Cásca Shona!

 

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