#Travelwölkchen: Raus aus Tokyo - Tagestour zum Kawaguchiko

Denkt man an Japan kommt einem gleich die Hauptstadt Tokyo in den Sinn. Das ist auch gar nicht verwunderlich. Nirgendwo –  außer in Japan – treffen so viel Unterschiede auf wenigen Quadratkilometern aufeinander und man weiß nachher nicht wo einem der Kopf steht. Da sind Meter hohe Gebäude, gegenüber ein Park. Man sieht Graues und Grünes, das direkt nebeneinander liegt. Im Grünen liegt das „Alte“ verborgen. Teehäuser und Co. schmiegen sich in die grüne Landschaft ein. Dreht man sich um, sieht man die Hochhäuser, die um den ersten Platz, was Größe angeht, miteinander konkurrieren. Es ist faszinierend in Tokyo vor Ort zu sein. (Und auch dort zu wohnen!)

Doch Tokyo eignet sich genauso gut als Startpunkt, um schöne Orte in der Nähe zu erreichen, die so ganz anders sind, als die Hauptstadt. Einen dieser Orte, an welchen ich mein Herz verloren habe, möchte ich euch mit dem heutigen Beitrag vorstellen: es handelt sich um Fujikawaguchiko-machi.

Wie der Name schon sagt befindet sich dieses Städtchen in der Nähe des Fuji-sans, dem heiligsten Berg (eigentlich Vulkan), welchen die japanische Bevölkerung zu bieten hat. Genauer gesagt am Fuße des Fujis, ist dieser Ort an einem der fünf Fuji-seen, die sich um den majestätischen Berg ranken, ein wunderbares Ausflugsziel. Ich habe es mir während meines Work-and-Travel nicht nehmen lassen, möglichst häufig in diesem Örtchen vorbei zu schauen und einmal –  im Frühling vor zwei Jahren, während der Kirschblüte –  mir die Idee in den Kopf gesetzt, irgendwann einmal alle fünf Fuji-seen zu umrunden. Mit dem Kawaguchi-ko habe ich gestartet –  nur leider hören die Wege irgendwann auf und ich war gezwungen weiter auf der Straße zu laufen. Dies empfehle ich wirklich niemanden.

Genau wie in den meisten anderen japanische Städten bietet Fujikawaguchiko-machi einen – wenn auch sehr kleinen –  Bahnhof, den ich aber nie genutzt habe. Idealerweise kommt man relativ günstig ab Tokyo, Shinjuku mit einem Reisebus an den Fuße des Vulkans. Von hier aus gelangt man in fünf Minuten, durch eine kleine Nebenstraße an diesen herrlichen See, wo ich auch das ein oder andere Schwanenboot entdecken konnte. Egal zu welcher Jahreszeit: alleine ist man hier kaum. Aber das tut meiner Liebe zu diesem Ort keinerlei Abbruch.

Mit viel Glück zeigt sich der Fuji-san zwischen den Wolken, sodass man hervorragende Fotos schießen kann. Man erfreut sich an den verschiedenen kleinen Geschäften und Restaurants auf der Strecke –  nirgends in der Nähe von Tokyo habe ich so gut geschlemmt wie hier (was wahrscheinlich auch am 30km-Marsch lag…). 

Jedem Japanurlauber bzw. Japan-Work-and-Traveller kann ich diesen Ort nur empfehlen. Ich durfte ihn im Sommer besuchen, habe ihn im Winter gesehen und im Frühling seine Kirschblüten entdecken können. Dieses Jahr geht es im Herbst nach Japan, sodass ich die Jahreszeiten vor Ort endlich komplettieren kann. Ich freu mich drauf!

Wie man am besten nach Fujikawaguchiko-machi kommt:

• Mit dem Bus ab Shinjuku, Tokyo. Die Tickets lassen sich vorab online bestellen.
• Ab diesem Jahr gibt es eine Zugverbindung gleich ab Shinjuku, Tokyo (diese werde ich im Herbst nutzen. Ich bin schon sehr gespannt.)